Eine Rollformmaschine biegt Metall bei Raumtemperatur an mehreren Stationen, an denen feste Rollen das Metall führen und die notwendigen Biegungen vornehmen. Während der Metallstreifen durch die Rollformmaschine läuft, biegt jeder Rollensatz das Metall etwas stärker als die vorherige Rollenstation.
Dieses progressive Verfahren zum Biegen von Metall gewährleistet die korrekte Querschnittskonfiguration unter Beibehaltung der Querschnittsfläche des Werkstücks. Rollformmaschinen arbeiten typischerweise mit Geschwindigkeiten zwischen 9 und 180 Metern pro Minute und eignen sich gut für die Herstellung großer Mengen von Teilen oder sehr langer Stücke.
Rollformmaschinen eignen sich auch für die Herstellung präziser Teile, die kaum oder gar keine Nachbearbeitung erfordern. In den meisten Fällen weist das Endprodukt, abhängig vom zu formenden Material, eine hervorragende Oberfläche und sehr feine Details auf.
Grundlagen des Rollformens und der Rollformprozess
Die grundlegende Rollformmaschine besteht aus einer Linie, die sich in vier Hauptteile unterteilen lässt. Der erste Teil ist der Eingangsbereich, in dem das Material geladen wird. Das Material wird üblicherweise in Plattenform eingelegt oder von einer Endlosspule zugeführt. Im nächsten Bereich, den Stationsrollen, findet das eigentliche Rollformen statt. Hier befinden sich die Stationen und das Metall wird während des Prozesses geformt. Die Stationsrollen formen nicht nur das Metall, sondern sind auch die Hauptantriebskraft der Maschine.
Der nächste Abschnitt einer einfachen Rollformmaschine ist die Abschneidepresse, in der das Metall auf eine vorbestimmte Länge zugeschnitten wird. Aufgrund der Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine und der Tatsache, dass es sich um eine kontinuierlich arbeitende Maschine handelt, sind fliegende Abschneidetechniken keine Seltenheit. Der letzte Abschnitt ist die Auslaufstation, in der das fertige Teil die Maschine auf ein Rollenband oder einen Tisch verlässt und manuell bewegt wird.
Veröffentlichungszeit: 14. Februar 2023